Wie funktionieren Notebook Eingabestifte und was muss ich beachten?

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Ein Feature, welches man immer häufiger sieht ist, dass man auf dem Touchscreen eines Notebooks oder Tablets einen speziellen Eingabestift verwenden kann. Klingt einfach, ist in der Realität aber ein kompliziertes Thema bei dem man auf einige verschiedene Eigenschaften achten muss. Wir helfen ihnen die Charakteristiken und Funktionen von unterschiedlichen Stifte-Typen zu verstehen und sich letztendlich für das richtige Produkt zu entscheiden.

Geht es um das Thema Eingabestifte für Notebooks und Tablets denkt man sofort an ein modernes „easy-to-use“ Gadget doch wissen viele der Benutzer nicht über die verschiedenen, am Markt erhältlichen Arten von Stiften Bescheid. Uns erreichen im Kundenservice und auf Social Media immer wieder Rückfragen, welchen Stift man denn nun bestellen sollte, um eine einwandfreie Nutzung sicherzustellen. 

Hier gibt es erstmal Ernüchterung. Allgemeingültige Angaben oder ganze Kompatibilitätslisten gibt es nur selten (z.B wie bei diesem Lenovo Active Stylus Pen). Das heißt aber nicht, dass Sie nicht trotzdem einen passenden Stift für ihr Notebook oder Tablet finden können. 

Was für einen Touchscreen habe ich?

Bevor Sie sich überhaupt mit der Acquisition eines Eingabestifts beschäftigen, sollten sie prüfen was für eine Technik sich im Touchscreen versteckt. So gut wie alle aktuellen Touch-Geräte von großen Herstellern wie Lenovo, Asus oder Apple arbeiten mit kapazitiver Berührungserkennung. Das bedeutet, dass ein elektrisches Feld vom Stift ausgeht und vom Display erkannt wird. Ist ihr Gerät schon einige Jahre auf dem Markt, kann auch ein resistiver Touchscreen eingebaut sein. Diese etwas veraltete Technik arbeitet über Drucksensoren, die auf einer zweiten dünnen Schicht unter der Oberfläche liegen. 

Passive, Aktive und Bluetooth Eingabestifte/Pens

Generell lassen sich quasi alle digitalen Eingabestifte in diese 3 Kategorien einordnen. 

Die einfachste und günstigste, aber auch die funktionsärmste Variante sind passive Eingabestifte. Sie simulieren die Eingabe per Finger, der durch ein elektrisches Feld vom Display erkannt wird. Meist sind sie mit einer auswechselbaren, weichen Spitze versehen und liegen leicht in der Hand. Nachteile sind vor allem die vergleichsweise ungenaue Eingabe und nicht vorhandene Funktionen, welche viele anderen Stifte bieten. Allerdings ersparen Sie sich das Aufladen, da passive Pens keinen eigenen Akku besitzen, somit sind sie immer sofort nutzbar.

Im Großen und Ganzen gilt: Hat ihr Gerät einen kapazitiven Touchscreen (Marktstandard), dann funktionieren passive Eingabestifte. Auch bei resistiven Displays kann in den meisten Fällen ein passiver Pen genutzt werden.

Aktive Eingabestifte sind meist etwas teurer, bieten dafür aber eine genauere Eingabeerkennung. Die mit eigenem Akku (oder Batterie) ausgestatteten Pens erzeugen selbst ein elektrisches Feld, welches vom Tablet oder Notebook erkannt wird. Der Stift wird nicht per Bluetooth verbunden und funktioniert nach dem „Plug-and-Play“-Prinzip, bietet aber trotzdem eine sehr gute Eingabeerkennung. Neue Pens unterstützen außerdem Funktionen wie Neigungserkennung. Eine Unbequemlichkeit ist, dass aktive Eingabestifte aufgeladen oder mit einer Batterie bestückt werden müssen. Je nach Gerät muss eventuell in den Einstellungen des Notebooks oder Tablets, die Stifterkennung aktiviert werden.

Aktive Eingabestifte sind ein Kompromiss zwischen passiven und Bluetooth-betriebenen Pens. Sowohl preislich, als auch mit Bezug auf die Funktionen. Deshalb sind Sie zurecht weit verbreitet und beliebt.

Der größte Nachteil der aktiven Stylus Pens ist die Kompatibilität. Wie erwähnt gibt nicht immer verlässliche Quellen, welche umfassend und modellspezifisch angeben, welcher Stift mit welchem Endgerät funktioniert. Wir empfehlen eine kurze Recherche vor der Bestellung.

Kompatibilität und Kommunikation

In den letzten Jahren haben Hersteller begonnen an der Kompatibilität und der Kommunikation mit den Endverbrauchern zu arbeiten. Übergreifende Standards wie „Microsoft Pen Protocol“ oder „Universal Stylus Initiative“ sind ein erster Schritt hin zu herstellerübergreifenden Funktionsmöglichkeiten. Zahlreiche Hersteller verpflichten sich zur Nutzung eines technischen Standards (MPP, USI…) um die Kreuz-Kompatibilität der Stylus Pens verschiedener Hersteller zu erhöhen.

Die Zertifikation ermöglicht es Nutzern dann ganz einfach einen passenden Stift für ihr Gerät zu finden. In der Regel sind z.B. alle neuen Chromebooks USI-zertifiziert, da Google Mitbegründer dieser Initiative ist. MPP findet man hingegen bei vielen Windows Notebooks. Des weiteren ist das Microsoft Pen Protokoll rückwärtskompatibel. Das bedeutet konkret – MPP 1.5 Notebook und MPP 2.5 Stift sind kompatibel, mögliche neue Features des Pens funktionieren aber nicht.

Suchen Sie gegebenenfalls auch direkt nach kompatiblen Stiften für ihr Gerät. Finden Sie keine Angaben, dann können Sie entweder ihr Glück versuchen oder ihr Risiko minimieren, indem sie zu einem passiven oder Bluetooth kompatiblen Stift greifen.

Die letzte und teuerste Option sind Stifte, welche über Bluetooth verbunden werden. Im Prinzip sind Bluetooth Pens eine Erweiterung der aktiven Pen-Technologie. Hier wird insgesamt das beste Nutzererlebnis geboten, da über die Bluetooth Verbindung zahlreiche Quality-of-Life Features ermöglicht werden. Die Stifte müssen dementsprechend häufiger aufgeladen werden, da die diversen Features mehr Leistung beanspruchen.

Aktive Stylus Pens mit Bluetooth empfehlen wir, wenn Sie ein möglichst umfangreiches Schreiberlebnis möchten.

Ein letzter Hinweis zum Thema Kompatibilität – Einige Stifte werden mit einer Halterung geliefert, welche nicht an jedes Gerät passt.

 

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Warum funktioniert mein Stylus Pen nicht?

Immer wieder erreichen uns auch Fragen, warum der Stylus Eingabestift nicht wie gewünscht funktioniert. 
Achten Sie bei neuen Stiften darauf, dass diese ein kleines Plättchen zwischen den Kontakten der Batterie haben können. Dies verhindert, dass Strom fließt. Ziehen Sie es falls möglich heraus. Ein weiterer häufiger Grund ist, dass der Stift einfach nicht aufgeladen wurde oder die eingelegte Batterie leer ist.

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Auf unserem YouTube-Kanal laden wir regelmäßig kurze Info-Videos zum Thema Eingabestifte hoch.

 

Comments

  1. By Carlotta Döring

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    • By blog_admin

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