Thunderbolt-Docking Station oder USB-C-Dock? – Unterschiede und Vorteile
Eine Thunderbolt-Docking Station – genauer gesagt ein Thunderbolt-Port-Replikator – wo liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu der klassischen USB-C-Docking Station?
Welchen Typ benötigen Sie?
Gemeinsamkeiten
Thunderbolt 3/4 ist ein Protokoll für die Daten- und Videoübertragung: Der Anschluss kann auch wie ein normaler USB-C-Port genutzt werden. Aber Achtung: Ein USB-C-Anschluss kann nicht als Thunderbolt-Anschluss genutzt werden.
- Optisch unterscheiden sich die Buchsen und Stecker von Thunderbolt und USB-C nicht.
- Die Ober- und Unterseite sind symmetrisch, der Stecker ist damit beidseitig einsteckbar.
- Steckerabmessungen (8,3 mm in der Breite und 2,4 mm in der Höhe)
Unterschiede
Beschriftung:
Da die Buchsen sich optisch erst einmal nicht unterscheiden, müssen Sie sich die Beschriftung der Buchsen anschauen.
- Thunderbolt: Die Buchse ist mit einem Blitz gekennzeichnet.
- USB-C 3.1: keine Kennzeichnung – ohne Blitz
Übertragungsgeschwindigkeit:
Mit der wichtigste Unterschied ist die Übertragungsgeschwindigkeit:
- Thunderbolt: Docks können bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen.
- USB-C 3.1: bis zu 10 Gigabit pro Sekunde
Ladefunktion des Akkus
- Thunderbolt: Ladegeschwindigkeiten bis zu 100 Watt ohne weiteres Netzteil möglich
- USB-C 3.1: Möglich: USB Power Delivery (USB-PD) muss unterstützt werden und passendes USB-C-Kabel, ein USB-PD-Netzteil.
Anschlusskabel
Unterschiedliche Qualitäten bedeuten unterschiedliche Preise.
- Thunderbolt: Aktives Anschlusskabel – höhere Anschaffungskosten
- USB-C 3.1: Passives Kabel möglich – günstiger
Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten – zusätzliche Geräte anschließen
- Thunderbolt Typ 3 oder 4 besitzt im Gegensatz zu USB-C die Möglichkeit per PCI-Express die Peripherie anzuschließen. Damit ist es z.B. möglich, einen Grafikkarte anzuschließen, so wird aus Ihrem Office-Notebook ein gamingfähiges Gerät.
- Nutzung von mehreren externen Monitoren ist am Thunderbolt-Anschluss kein Problem – beim USB-C-Anschluss ist dies meistens nicht möglich. Dazu ist auch nicht jeder USB-C-Anschluss automatisch als Display-Anschluss geeignet.
Welche Hersteller unterstützen welchen Anschluss?
Apple setzt ausschließlich auf die Thunderbolt-Technik. Bei allen anderen PC-Herstellern wie z.B. ACER, ASUS, DELL, HP, Lenovo und andere findet man in der Regel bei aktuellen Geräten ab einem gewissen Preissegment beide Schnittstellen. Bei Einsteigergeräten ist oft auch nur der USB-C 3.1-Anschluss vorhanden.
Verfügbarkeit der Docking Stations in Zeiten der Chip-Knappheit
Ein großes Problem in diesen Corona Zeiten ist die Verfügbarkeit von Chips weltweit. Die hohe Nachfrage nach Docks z.B. durch die Home-Office Nutzung führt nun schon auch seit Jahren zu extremen Engpässen bei den Verfügbarkeiten der Docking Stations sämtlicher Hersteller. Es ist jedoch festzustellen, dass die neuere Technik der Thunderbolt-Docks am Markt noch knapper sind – auch deshalb kennen die Preise nur eine Richtung – nach oben!
Fazit:
Wer einfach nur per USB-Kabel sein Laptop mit der Dock verbinden möchte, für den ist derzeit die klassische USB-C-Dock die wirtschaftlichere Lösung. Alle anderen, die die technischen Vorteile des Thunderbolt-Anschlusses nutzen wollen, können Preis und Leistung der beiden Technologien abwägen.
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