Hewlett Packard ruft Akkus wegen akuter Brandgefahr zurück
Mit Hewlett Packard ruft nun der nächste große Notebook-Hersteller viele Akkus zurück, da akute Brand- und dadurch auch erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Hewlett Packard bittet seine Kunden eindringlich, den vorhandenen Akku zu prüfen und festzustellen, ob der eigene Akku vom Rückrufprogramm betroffen ist. Selbstverständlich bekommen alle betroffenen Kunden durch Hewlett Packard kostenlosen Ersatz für den defekten Akku. Wie genau das funktioniert finden Sie hier.
Betroffen vom Rückruf sind Akkus mit den folgenden Seriennummern, welche zwischen März 2013 und April 2015 verkauft wurden:
6BZLU******** | 6CGFK******** | 6CGFQ******** | 6CZMB******** |
6DEMA******** | 6DEMH******** | 6DGAL******** | 6EBVA******** |
Die betroffenen Akkus können in diversen Notebookmodellen verbaut sein. Betroffen sein können Notebooks der Serie HP Compaq, HP ENVY, HP Pavilion, HP und HP ProBook. Welche Modelle genau betroffen sind findet sich in folgender Tabelle:
HP Compaq | ||
HP Compaq CQ45 (B) | HP Compaq CQ58 (B) | |
HP ENVY | ||
HP ENVY dv6 (G) | ||
HP Pavilion | ||
HP Pavilion 14 (S) | HP Pavilion 15 (S) | HP Pavilion 17 (S) |
HP Pavilion g4 (S) | HP Pavilion g6 (S) | HP Pavilion g7 (S) |
HP | ||
HP 240 | HP 245 | HP 246 |
HP 450 | HP 455 | HP 650 |
HP 655 | HP 250 G1 | HP 255 G1 |
HP 1000 (B) | HP 2000 (B) | |
HP ProBook | ||
HP ProBook 440 GO | HP ProBook 440 G1 | HP ProBook 445 G1 |
HP ProBook 450 GO | HP ProBook 450 G1 | HP ProBook 455 G1 |
HP ProBook 470 GO | HP ProBook 470 G1 | HP ProBook 470 G2 |
HP ProBook 4440s | HP ProBook 4441s | HP ProBook 4445s |
HP ProBook 4446s | HP ProBook 4540s | HP ProBook 4545s |
Sollte das eigene Notebook aus einer dieser Modellreihen stammen und im fragwürdigen Zeitraum gekauft worden sein besteht also konkreter Handlungsbedarf. Als Hilfe hat Hewlett Packard für seine Kunden eine eigene Website eingerichtet, auf welcher die Kunden sich eine kostenlose Prüfsoftware herunterladen können. Zudem findet sich auf der Seite auch eine Anleitung, wie die Überprüfung manuell erfolgen kann, ob der eigene Akku betroffen ist. Dies kann anhand des Produktnamens des Notebooks, der vorhandenen Seriennummer sowie der Akku-Barcodenummer festgestellt werden.
Als Selbsttest haben wir die manuelle Überprüfung mit einem Akku aus unserem Lagerbestand durchgeführt. Dies hat nur wenige Minuten gedauert und erfordert nur wenige Arbeitsschritte. Den Ablauf der manuellen Prüfung haben wir als Hilfestellung für unsere Kunden Schritt für Schritt dokumentiert:
In Schritt 1 wird die Modellbezeichnung des Notebooks (nicht des Akkus!) eingegeben. Diese findet sich direkt auf dem Notebook.
In Schritt 2 werden die Seriennummer des Notebooks sowie die Seriennummer (auch Barcodenummer) des Akkus eingetragen.
Die Seriennummer des Notebooks findet sich auf der Unterseite des Notebooks, oft auch im Akkufach:
Die Seriennummer des Akkus findet sich hier:
Diese Daten werden in die Eingabemaske eingegeben:
Als Ergebnis unseres Tests haben wir folgende Nachricht erhalten:
Der Original-Akku aus unserem Lagerbestand ist vom Rückruf nicht betroffen. In unserem Fall sind keine weiteren Schritte notwendig.
Hewlett Packard weist seine Kunden auch ausdrücklich darauf hin, dass die betroffenen Akkus nicht zwingend mit einem Notebook gemeinsam ausgeliefert wurden. Die defekten Akkus können auch als Ersatzteil durch den Kundendienst den Weg zum Kunden gefunden haben. Hewlett Packard stellt seinen Kunden eine Auflistung zur Verfügung, in welcher alle Notebookmodelle aufgelistet sind, welche mit den betroffenen Akkus kompatibel sind, aber nicht mit diesen gemeinsam ausgeliefert wurden.
Sollte also ein Akku von Hewlett Packard im Einsatz sein bitte dringend den Akku überprüfen und falls der Akku vom Rückruf betroffen ist diesen schnellstmöglich entfernen. Das Notebook kann natürlich weiter genutzt werden, sofern es mit dem Netzteil an eine Stromversorgung angeschlossen wurde.