USB C PD 2.0 und 3.0 was ist der Unterschied und was ist besser?
Mit der Einführung von USB Typ C und USB 3.1, USB 3.2 und den vielen nicht ganz korrekten Namen wie USB 3.2 Gen 2×2 bzw. SuperSpeed USB 20Gbps (20 Gbit/s) war die Verwirrung schon groß. Allerdings wird sie mit der Einführung von verschiedenen USB Power Delivery Varianten noch größer.
Die USB Anschlüsse im Überblick
Zunächst einmal das wichtigste, USB Power Delivery sagt nichts über die Geschwindigkeit der Verbindung aus, und so auch die Anschlüsse, wie Typ A oder Typ C zum größten Teil nicht. Der Formfaktor des Anschlusses wird als Typ bezeichnet. Hier unterschied man zunächst zwischen Typ A, für den Host und Typ B für das Gerät welches man anschließen wollte. Dies wurde über die Zeit erweitert um Mini und Micro B und schließlich Typ C was für Host und Client Geräte vorgesehen ist.
USB Protokolle entscheiden über Geschwindigkeit
Dazu kommen Spezifikationen, wie USB 1.1, 2.0 und 3.0 diese treffen in erster Linie eine Aussage über die unterstützten Datenraten, allerdings lassen sich nicht alle über jeden Anschluss übertragen. USB 3.0 zum Beispiel benötigt einen speziellen Anschluss, welcher 9 statt wie üblich 4 Pins verwendet, besonders auffällig ist dies bei den Typ B Anschlüssen, welche dadurch um einiges größer werden.
Und was ist jetzt USB PD?
USB Power Delivery ist ein neuer Standard, welcher nur mit dem USB Typ C Anschluss funktioniert und der Übertragung von Strom dient. Power Delivery ermöglicht es Geräten miteinander zu kommunizieren und fest zu legen, wie viel Strom und Spannung übertragen wird. Dies ermöglicht theoretischer Weise eine Übertragung von bis zu 100W bei 20 Volt und fünf Ampere.
Warum brauchen wir nun PD 2.0 und 3.0?
Wie oben schon erwähnt erlaubt Power Delivery eine eingeschränkte Kommunikation zwischen Ladegerät und geladenem Gerät, allerdings war dies in manchen Fällen noch nicht genug. USB Power Delivery 3.0 erweitert den Standard um weitere Kommunikationsmöglichkeiten. So können Geräte nun ihren Ladezustand übermitteln oder Nachrichten über eine unerwartete Systemänderung, wie einen Spannungsabfall senden. Dies erlaubt zwar eine erweiterte Kommunikation aber ändert nichts an der unterstützen Leistung und Spannung und wie diese ausgehandelt wird. Somit sind die Standards komplett kompatibel miteinander, Sie können also ein USB PD 2.0 Netzteil weiterhin an all Ihren Geräten verwenden.
USB PD 2.0 Netzteile können weiterhin an allen Geräten verwendet werden
Sie können sich sicher sein, dass so gut wie jedes USB C PD Netzteil bei ausreichender Leistung mit Ihrem Gerät kompatibel ist.